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wir4kultur | 2023 | Forschungsfelder und Fördertürme II

RP, 29.05.2023, Rheinberg


Techno, Songs, Jazz und Kunst am Vallan

Festival in Rheinberg

Rheinberg · Die Kulturinitiatoren Manu Bechert und Renan Cengiz laden zum dreitägigen KPiP-Festival im Rheinberger Stadtpark. Das umfangreiche Programm bietet eine Menge. Neben Musik gibt es auch Lesungen, Theater und Graffiti-Aktionen.

Von Uwe Plien

Das Programm ist üppig geworden, die Kulturinitiative Spanischer Vallan hat für das kommende Wochenende ordentlich was auf die Beine gestellt. Von Freitag, 2. Juni, bis Sonntag, 4. Juni, findet im Rheinberger Stadtpark das KPiP-Festival statt. Das bedeutet drei Tage Musik, Kunst und Kultur. Organisiert haben das Fest maßgeblich die beiden Vallanisten Manu Bechert und Renan Cengiz.

Der Eintritt zum Festival ist frei, um Hutspenden für die Künstler wird gebeten. Bespielt wird die Parkfläche vor und neben dem Spanischen Vallan. Neben einem Bühnenprogramm wird ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geboten, von Kunsthandwerk über Theaterperformances bis hin zu Mitmach-Angeboten für Kinder. Das KPiP-Festival findet erstmals unter eigenem Namen statt. Es hatte jedoch bereits im vergangenen Sommer als Teil des Rheinberger Kulturfestes im Stadtpark seine erfolgreiche Premiere.


Info
Viele Informationen auf der Internetseite
Programm Mehr über das Festival erfahren Interessierte auf der Website www.KPiPFestival.de, Informationen zu weiteren Angeboten rund um den Spanischen Vallan unter www.SpanischerVallan.de sowie auf Instagram unter dem Handle @spanischer_vallan.
Verantwortlich Veranstalterin des Festivals ist die Kulturinitiative Spanischer Vallan (Manu Bechert und Renan Cengiz) als Teil des Vereins Kulturprojekte Niederrhein in Kooperation mit der Stadt Rheinberg. Hauptsponsor ist die Kulturstiftung der Sparkasse am Niederrhein.



Das Festival beginnt am Freitag um 16 Uhr mit einer Techno-Party. Vier DJs heizen ein. Headliner ist die Szenegröße KriZ FadE. „Die Party ist im vorigen Jahr auf unheimlich viel Resonanz gestoßen“, erzählt die künstlerische Leiterin Manu Bechert. „Ursprünglich wollten wir uns nur im kleinen Kreis auf das Festival einstimmen, aber als sich immer mehr Menschen angekündigt hatten, haben wir spontan größer geplant, und es war klar: Das muss es nächstes Jahr wieder geben.“

Am Samstag spielen nach der Eröffnung um 13 Uhr diverse Bands auf der Hauptbühne: „Von der Schülerband über Ruhrpott-Rapper und Classic-Rocker bis hin zu gehirnschmelzender Avantgarde ist alles dabei“, verspricht Bechert. Headliner sind die Post-Wave-Rocker von Death, Love And Acid (Samstag ab 20.45 Uhr) und das Drum-and-Bass-and-Violin-Duo Uglydub (Samstag ab 22.30 Uhr). Am Sonntag geht es gemütlicher zu, aber es soll keine Spur langweiliger werden: Nach einer Frühstückslesung mit Schauspieler Rupert Seidl (ehemals Schlosstheater Moers) um 11 Uhr treffen Jazz- und Liedermachermusik auf gut gelaunten Grunge und Irish Folk. Headliner sind Liedermacherin Sylvia Kirchherr und das Jazzquintett Hyperschall.

Begleitet wird das Geschehen auf der Bühne von einem vielfältigen Rahmenprogramm: Es gibt ein Wiedersehen mit Schauspieler Peter Trabner (bekannt als Gerichtsmediziner Dr. Falko Lammert aus dem Tatort Dresden), der als Security-Chef das Festival unsicher macht, mit dem Kunstkollektiv Habitat 49 aus Geldern und anderen aus dem vergangenen Jahr bekannten Gesichtern. Dazu präsentieren sich Kunsthandwerker, Vereine, Privatpersonen, Unternehmen und Kleinkünstler auf dem Festivalgelände.

Auch Kinder werden versorgt: Neben Mal- und Bastelangeboten, etwa vom Rheinberger Creaktivo-Team, lädt Spiel- und Theaterpädagogin Romy Trabner Kinder ab drei Jahren in ihr Mitmach-Zelt ein. Gegen Hunger und Durst stehen die Festival-Cocktail-Bar, ein Kuchen-Point im Spanischen Vallan und diverse Food- und Drink-Trucks bereit.

„Das KPiP ist ein offener Raum für alle Menschen“, beschreibt Manu Bechert. Das Miteinander steht in jeder Hinsicht im Vordergrund: von der Einbindung verschiedenster lokaler und regionaler Akteure bis hin zur Rücksicht auf die Natur. Da versteht es sich von selbst, dass die Anfahrt möglichst mit dem Rad oder den Öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen sollte. Der Freibad-Parkplatz ist Ausstellern und Künstlern vorbehalten. Zum Festival gibt es ein umfangreichges Programmheft.