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wir4kultur | 2023 | Forschungsfelder und Fördertürme II

RP, 06.06.2023, Neukirchen-Vluyn | Sie bereiten die Haldenkonzerte in Neukirchen-Vluyn vor:(von links) Nawab Khan, Rüdiger Eichholtz, Dirk Schauenberg und Shaizai Khan. Foto: Norbert Prümen/p>


Musik trifft Meditation auf der Halde Norddeutschland

Besonderes Konzert in Neukirchen-Vluyn

Neukirchen-Vluyn · Am Samstag, 24. Juni, bietet die Halde Norddeutschland ein besonderes Erlebnis als Ort der Musik und Meditation. Mit welchen Highlights Dirk Schauenberg und Rüdiger Eichholtz den Abend gestalten werden.

Von Sabine Hannemann

Über den Dächern von Neukirchen-Vluyn der Musik lauschen und meditieren – diese Kombination am letzten Samstag im Juni hat das gewisse Extra. Am zugleich ersten Feriensamstag, 24. Juni, 19 Uhr, ist es wieder soweit, wenn Freunde der Musik die 359 Himmelstreppe erklimmen und in 102 Metern Höhe einfach den Alltag hinter sich lassen. Diesmal heißt es, die Musik von Banda Baltica genießen und später mit dem Team vom Kensho Sport- und Gesundheitszentrum meditieren. „Wir sprechen mit der Kombination Musik und Meditation die verschiedensten Altersgruppen an. Sie werden auf dem Haldendach sitzen und den Samstagabend genießen. Das ist immer schon cool gelaufen“, sagt Rüdiger Eichholtz, Vorsitzender Kulturprojekte Niederrhein, auch im Rückblick auf die letzten sommerlichen Haldenkonzerte.

Los geht um 19 Uhr mit dem Quartett Banda Baltica. Das sind Klangkünstlerin Anna Lindblom (Gesang, Klarinette, Klangskulpturen), Tsimafei Birukou (Vibrafon/Perkussion), Hardo Kritz (Gitarre, Gesang) und Jan Tengler (Kontrabass, Akkordeon, Gesang). Musikalisch bewegen sie sich in den Traditionen des Ostseeraums, mischen Swing und Bossa, improvisieren gerade und ungerade Rhythmen. Zu hören sind dabei ungewöhnliche Klangexperimente und überaus schwungvolle Liedinterpretationen. Sie verarbeiten die Musik ihrer jeweiligen Heimat. Nordisches mischt sich mit Osteuropäischem aus Weißrussland.


Info
Die Teilnahme auf der Halde ist kostenfrei
Termin
Das Haldenkonzert beginnt auf der Halde Norddeutschland, Neukirchen-Vluyn, Geldernsche Straße, am Samstag, 24. Juni, 19 Uhr, mit einem Konzert des Quartetts Banda Baltica. Um 20.30 Uhr beginnt die geführte Meditation mit dem Kensho-Team, begleitet von Nawab Khan und Shaizan Khan. Die Teilnahme am Konzert und der Meditation ist kostenfrei. Eine Anmeldung für die Meditation ist beim Kensho-Team per App oder unter 02845 944 284 nötig.


Die immer neuen Kombinationen sind beispielsweise mit Hardo Kritz und Jan Tengeler zu erleben. Kritz steht in der Gypsytradition wie ein Django Reinhardt. Jan Tengeler hingegen ist der Ostsee verbunden wie auch den Rhythmen des Balkans. Das Haldenkonzert ist das eine Erlebnis am letzten Samstag im Juni, das in diesem Jahr durch ein meditatives Erlebnis gekrönt wird. Dirk Schauenberg und sein Kensho-Team laden dann ab 20.30 Uhr an einen anderen Ort der Halde zur Meditation mit den indischen Musikern Nawab Khan und seinem Neffen Shaizan Khan ein. „Wir werden an die andere Seite der Halde wechseln. Es ist nicht nur die Musik, bei der Körper, Seele und Natur eins werden. Die Atmosphäre, beim Sonnenuntergang in die Meditation einzutauchen, macht die Besonderheit aus. Wir werden einen spannenden wie unvergesslichen Prozess erleben“, sagt Dirk Schauenberg über die geführte Nada-Meditation mit Klangyoga, zu der er das Publikum einlädt. Mitbringen kann sich jeder Gast seine bequemen Yoga-Sachen. Die Zahl der Teilnehmenden ist aufgrund der Weite der Halde unbegrenzt, eine vorherige Anmeldung jedoch unbedingt bei Kensho-Team nötig. Sonnenuntergang ist laut Kalender gegen 21.15 Uhr.

Nawab Khan und sein Neffe Shaizan befinden sich gerade auf Europatournee und haben neben Auftritten in Neukirchen-Vluyn Konzerttermine in Metropolen wie Paris. Die Familie Khan ist seit Generation in der Welt der Musik zu Hause. Nawab Khan ist in klassisch indischer Musik ausgebildet. Beide Musiker spielen Instrumente wie Santoor, einem Saiteninstrument mit 100 Saiten, und die indische Querflöte. „Diese Mischung aus Musik gleich mehrerer Kulturen und die Meditation machen den Reiz beim Haldenkonzert aus“, so Rüdiger Eichholtz.